Samstag, 27. Februar 2010

mx3

Ich mag mx3.ch! Da entdecke ich immer so unverbrauchte Lieder. Deshalb nehme ich euch mit, auf einen Spaziergang, durch die mx3-Landschaft.

Laure Perret www.mx3.ch/artist/LaurePerret unter diesem Link hört ihr euch "Chapin" an. Wundervoll. Das Debut-Album von Laure Perret aus Freiburg erscheint im März 2010. Am Samstag dem 6. März kann Laure Perret live erlebt werden, in heimeliger Umgebung, im fri-son in Freiburg. Für bescheidene CHF 12.-- ist man stolzer Besitzer einer Eintrittskarte. Looos!

Filewile www.mx3.ch/artist/filewile_2 im Jahr 2009, den Track "number one kid" anhören. Die Berner haben sich über Jahre hinweg, einen Namen gemacht. Nicht nur im Inland, sondern in der ganzen Welt. Alles begann, in dem Filewile mit ihrer elektronischen Musik auf die Strasse gingen, und die Leute damit zu begeistern vermochten. Lasst euch ebenso begeistern!

Neil Bentom http://mx3.ch/artist/neilbentom Your time was a lie
Hohe Kunst in vielen Bereichen. Auf http://www.neilbentom.com/ könnt ihr sehen, für was Neil Bentom aus St. Gallen, alles steht.

Orpheline www.mx3.ch/artist/oprheline Mister & Shy boy
Eine Schweizerin mit Potenzial nach ganz oben. Freilich nicht nur national. "Shy boy" mit Potenzial zum Ohrenwurm, nicht zur Eintagsfliege. Fazit: Orpheline macht gute Laune.


Karin Portmann http://mx3.ch/artist/karinportmann like a butterfly
Ja, das kleine Heidiland, auch Schweiz genannt, hat für seine Grösse bzw. Kleine, so einiges zu bieten. Auch in Basel fand ich klangvolle Musik. Die melancholischen Töne in Karins Musik bringen die eine oder andere Träne an die Oberfläche.

Wearedust http://mx3.ch/artist/dust_2 over my shoulder
Leider gibt es von Wearedust, aus Basel, schon länger keine neuen Songs mehr zu hören. Doch zum Glück sind die Lieder, die sie haben, zeitlos.

Was sich weiter lohnt auf mx3.ch anzuhören, jedoch schon etwas bekannter ist:
Lea Lu, Valeska, Annakin, Sophie Hunger, Heidi Happy uvm.

Freitag, 26. Februar 2010

schwedisches Unikat

Linda Carlsson aka Miss Li aus Schweden ist definitiv ein Unikat. Genauso wie ihre Musik. Seit dem Jahr 2007 ist die Gute in Schweden kein unbeschriebenes Blatt mehr. Bald darauf machte sie in Europa und in den USA auf sich aufmerksam. Linda lieferte den Soundtrack für diverse TV-Serien in England ("24", "Lost") wie auch in den Staaten ("Grey´s Anatomy", "Weeds") und war in Schweden bereits für den Grammy nominiert. Miss Li übt sich in Disziplin. 2009 erschien ihr 5. Album "Dancing all the way home", welches ich euch wärmstens ans Herz lege. Und falls sie das vorgelegte Tempo beibehält, so erwartet uns wohl schon bald ein weiteres, bezauberndes Album.

Montag, 22. Februar 2010

1988

Viele tolle Musiker haben im Jahr 1988 das Licht der Erde erblickt. Heute widmen wir uns den 21-22 jährigen.

Adele
Wer kennt ihre aussergewöhnliche Stimme & Songs nicht. Ihre Musik sollte ab und zu der aktuellen Playlist hinzugefügt werden. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken bei ihren Liedern. Verleidungsgefahr gering. Für ein zweites Album, ist sie momentan auf der Suche nach Inspiration. Her mit den Herzensbrechern!

Justin Nozuka
Justin schreibt wunderbare Lieder. Die Stimme des Kanadiers versteht es zu verzaubern und hat einen grossen Wiedererkennungswert. Bei seinem Debut-Album überzeugten gleich mehrere Komponenten. Selbst geschriebene Musik, wunderbare Texte, Texte, bei denen man einfach zuhören muss, denn man lernt Justin und seine Gedanken und Geschichten kennen. Eine Stimme die unter die Haut geht und Melodien die im Gehör bleiben. Bald erreicht uns ein neues Album des Talentes »You I wind land & sea« und erste Hörproben der Schätze kaufen wir via iTunes. Mit grosser Spannung erwarten wir dieses Album, um in seinen Texten mehr über ihn zu erfahren.

Amanda Jenssen
Schweden hat unheimlich viel zu bieten. Allem voran was die Musik betrifft. Das junge Fräulein gelang durch eine Castingshow (Idol) in Schweden an die Öffentlichkeit. Mit kritischen Augen schauen viele auf Castingshow-Teilnehmer. Doch bei ihr, wird dieser Fakt schnell vergessen. Ihr zweites Album "Happyland" ist unheimlich erfrischend. Authentisch und mit einer einzigartigen Stimme veredelt. Doch nicht nur ihre Musik weiss zu überzeugen, Amanda versteht es auch, sich stilvoll zu kleiden. Gefällt.

Gaëtane Abrial
Auch Frankreich hat so einiges zu bieten. Auch 88'er. Wer die französische Sprache mag und sich gerne von Musik verzaubern lässt, der sollte sich das Album Cheyenne Song erstehen.

Donnerstag, 18. Februar 2010

12 points

Lena Meyer-Landrut. Eine unübertrefflich echte Ausstrahlung. Jung, hübsch, stilsicher und weiss, was sie will. Unüblich ist, dass sie nicht einmal stark polarisiert, für wie eigen sie ist. Jeder Musiker ist vernarrt in die Deutsche. Wenn Lena Meyer-Landrut Deutschland in Oslo vertritt:
- wird Sie mit ihrem genialen britischen Akzent, schnell Anhänger in England finden
- so werde ich unserem Nachbarsland seit langem das erste Mal wieder wünschen: Germany, twelve points!

Anmerkung am Dienstag, 2. März: Aber, aber, langsam verfliegt der Zauber ein ganz kleines Bisschen. Die ersten beiden Auftritte trug die tolle Lena wunderschöne Kleider und sang phenomenale Songs. Warum zieht sie sich jetzt plötzlich so Unvorteilhaftes über? Plötzlich sieht sie ganz jung und unspektakulär aus. Liebe Lena, bleib doch der Lena vom Anfang treu, und sing weiter diese Songs, die alle die kennen, die in der Musik nicht nur die Hitparade rauf und runter hören.

Dienstag, 16. Februar 2010

groteske Vermarktung

Das derzeitige Musikbusiness ist unheimlich schnelllebig. Zu oft wird mit Skandalen auf die Künstler aufmerksam gemacht, zu viele Castingshows und zu wenig handelt es sich um die Musik an sich. Ein Hit, wenn es gut geht zwei oder drei, und der Darstellungskünstler verschwindet wieder im Nirgendwo. Vermutlich verkauft er wieder Schuhe, arbeitet wieder in einem Büro oder ist auf einmal in einer Serie zu sehen. Oft eilt der Name dem Talent voraus, denn Talent ist meist beschränkt vorhanden. Um jeden Preis auffallen ist auch die Devise von Lady Gaga oder Ke$ha. Wenn man nicht gerade ein Teenie ist, geht einem das Getue ziemlich schnell gegen den Strich. Die Vermarktung ist lächerlich und grotesk. Ihre Musik hätte höchstwahrscheinlich auch Chancen ohne dieses ganze Brimborium. Vielleicht wären die Überlebenschancen im Musikgeschäft sogar länger.

Um gute Musik zu Ohren zu bekommen, muss man sich manchmal wirklich anstrengen und gut recherchieren. Entspannend, wenn nicht täglich etwas über die Interpretin gelesen wird. Entspannend, wenn es bei der Musik einzig und allein um Musik geht und die Authentizität vorhanden ist, die dem Ganzen die persönliche Note verleiht. Nicht im Photoshop bearbeitete Modepüppchen. Frauen & Männer die zu sich stehen und zu ihren Fehlern. Denn in der Musik ist Platz für alle. Ob schlank, ob fest, ob gross, ob klein, ob blond, ob braun, ob schwarz, ob weiss, ob arm oder ob reich. An was geglaubt wird, spielt hier keine Rolle. Hauptsache man hat der Welt etwas zu sagen.

Wer auch einiges zu sagen hat ist Sia. Seit vielen Jahren begleitet uns ihre Stimme. Ob zu früheren Zeiten mit «Zero 7» oder inzwischen als Solokünstlerin. Musik, die in Erinnerung bleibt. Gesang, der es in sich hat. Er hat in sich: Gefühle, Leid, Lebenserfahrung und viel Wahrheit. Die Australierin ist mit 21 nach London gezogen, um ihre Musikkarriere voranzutreiben. Weiter ging es nach Los Angeles und inzwischen ist die 33-jährige in New York angekommen. Noch etwas Geduld ist angesagt, denn im April 2010 erscheint ein neues Album von Sia. «We are born».

Auch Ayoe Angelica gehört hier erwähnt. Ayoe ist 21 Jahre alt und hat ihre Wurzeln in Dänemark und Äthiopien. Eine Naturschönheit, denn diese Mischung sorgte für ein besonders hübsches Gesicht und ihr Auftreten ist sehr natürlich. Sie überzeugt mit einer überaus gefühlvollen Stimme und Texten, die unter die Haut gehen. Ayoe bringt im 2010 ein neues Album auf den Markt, das genaue Erscheinungsdatum ist noch unklar.

Nichts mehr zu sagen haben The Black Eyed Peas. Ihr Album «The E.N.D» macht absolut Spass, solange man nicht genauer hinhört. Denn in Wahrheit haben die Amerikaner keine Ideen mehr für Texte und die Beats bleiben auch ziemlich unterschiedslos, vom einen zum nächsten Song. Was bedeutet den der Titel des Albums? The E.N.D. steht für The Energy Never Dies. Nun, die Texte deuten schon darauf hin, dass die Energie geringer wird oder auf alle Fälle die Ansprüche an sich selbst schwinden.

Freitag, 12. Februar 2010

Heidiland

Plattenspieler, Plattenspieler, auf dem Tisch, wer ist die Beste im ganzen Heidiland?

Heute schauen wir einmal etwas genauer auf Helvetien und deren Bevölkerung.

Musiktechnisch gibt es so einiges zu entdecken. Sophie Hunger & Lunik bringen beide gerade ein neues Album auf den Markt. Die neue Scheibe von Lunik ist nicht überraschend, doch qualitativ sehr stark. Der Titel «I Never Said That I Was Perfect» überzeugt restlos und kann längst mit Nummern aus dem Ausland mithalten. Die Melancholie kommt auch auf dieser Platte nicht zu kurz und die Texte verstehen es zu berühren. Das Album «Small lights in the dark» ist seit heute auf dem Markt. Viel Überraschender verspricht Sophie Hungers neue Album zu werden. Es erwartet uns wohl viel Sonderbares, weniger typischer Singer-Songwriter-Sound und viel Sophie Hunger. Ein Duett das goldwert ist: Lea Lu ft. William White: Morning Muse. Das Duett ist gelungen, die Stimmen harmonieren. Keine Schnulzengefahr. Und wer noch nicht genug hat. Anshelle. Eine Berner Band, deren 1. Album bereits 8 Jahre zurückliegt. Sie haben sich den heutigen Erfolg erarbeitet. Wer die Band gerne Live erleben möchte, dem bietet sich morgen bereits die Chance: Mahagony Hall, Bern.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Nerv der Zeit

Laura Marling stammt aus England. Im zarten Alter von 20 Jahren ist sie bereits mit verschiedenen namhaften Künstlern auf Tournee gewesen. So auch mit Adam Green. Das Debütalbum »Alas, I cannot swim« erschien vor genau 2 Jahren und vermochte zu entzücken. Dieses Album sollte in keiner Plattensammlung fehlen. Laura schafft es in ihrer Musik die Spannung bis zum letzten Ton zu halten. Beginnt ein Stück ruhig, so weiß der Hörer nie, wie es kehrtmacht. Gesegnet mit einem unglaublichen Talent, welches bereits in den sehr jungen Jahren ausgeprägt zum Vorschein kommt, werden wir wohl noch lange von ihr hören.
Im Februar/März 2010 erscheint ihr neues Album »I speak because I can«. Das Album wurde von Ryan Adams und Ethan Johns (Kings of Leon) produziert. Seit vergangenem Dezember kann man bei iTunes schon einen Vorgeschmack erwerben. Laura Marling trifft mit Ihren Kompositionen den Nerv der Zeit und wird sich mit diesem Album wohl auch außerhalb Englands einen Namen machen.

Mittwoch, 10. Februar 2010

zurückhaltend innovativ

Eine Melodie kann glücklich und bekümmert zugleich machen. Lyrics können Wunden heilen oder aufreissen.

The XX ist eine junge Londoner Band, die im Jahr 2005 von den damals 15 jährigen gegründet worden war. Baria Qureshi, welche sich vorwiegend dem Keyboard widmete, hat die Band bereits wieder verlassen. Seither setzen Romy Croft, Oliver Sim und Jamie Smith die Erfolgsstory fort. Jamie, der Drummer, übernimmt nun auch gleich die Keyboard Parts. Die Musik ist beachtlich schlicht gehalten, was gegenwärtig oft zu kurz kommt. The XX sollten in einem kleinen, intimen Club live erlebt oder in der Küche, mit einem Glas Rotwein und einer Zigarette ab Tonträger, genossen werden. Hochkarätig ursprünglich und zurückhaltend innovativ. Sentimental aber nicht Kitschig. Die melancholische Stimme von Oliver, begleitet von der kongenialen Stimme von Romy ergeben ein Zusammenspiel, das sich hören lässt. Weniger ist eben manchmal wirklich mehr!